Kategorie: Rezepte

Bùn riêu – Vietnamesische Suppe mit Krebsfleisch

Bùn riêu ist eine traditionelle vietnamesische Suppe aus klarer Brühe und Reisnudeln. Es gibt verschiedene Sorten von bùn riêu, darunter bùn riêu cua, bùn riêu cá und bùn riêu ốc. Bùn riêu cua ist die bekannteste Variante. Durch die leicht saure Geschmacksnote der Brühe und die Frische der Kräuter ist bùn riêu eine der beliebtesten Suppe Vietnams.

Zutaten

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  • 1 Dose Krebsfleisch
  • 1 Dose Mince Crab „bùn riêu“ Würzpaste
  • 2 Eier
  • 50 g Schweinehackfleisch
  • 2 mittelgroße Tomaten
  • 1 Schalotte
  • Fischsauce
  • Öl zum Braten
  • 4 Stängel Frühlingszwiebeln
  • 2 EL gerösteter Reis (Mè)
  • Pfeffer, Zucker
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 Bund Wasserspinat
  • 1 Kräuterteller (Thaibasilikum, Koriander, langer Koriander, rote Perilla)
  • 150 g Reisnudeln „bùn“
  • 4 EL frittierte Schalotten
  • 1 TL „mam tom“ Shrimps Paste
  • 2 Chili
  • 1 Limette
  • 1L Wasser
  • 1 Block Tofu

Die Zubereitung

Schritt 1

Den Saft des Krebsfleischs abgießen. Das Fleisch zusammen mit der „bùn riêu“ Würzpaste, Eiern und dem Schweinehackfleisch gut vermischen. Die Reisnudeln nach Packungsangabe kochen, abgießen und mit kaltem Wasser überbrausen.

Schritt 2

Die Schalotte schälen und fein hacken, dabei eine Pfanne mit etwas Öl heiß werden lassen und die Schalotten braun anbraten. Die Fleisch-Ei-Masse dazugeben und durchbraten.

Schritt 3

Tomaten waschen und vierteln. Die Frühlingszwiebel in 3 cm große Stücke schneiden. Den Tofu in kleine Würfel schneiden, abtupfen und goldbraun anbraten. Chili in dünne Scheiben schneiden. Limette waschen und in kleine Stücke schneiden.

Schritt 4

Topf mit etwas Öl erhitzen, das Tomatenmark kurz anbraten, mit Wasser ablöschen und aufkochen. 2 EL gerösteter Reis mit 4 EL Wasser vermengen und durch ein Sieb dazu geben. Den Inhalt der Pfanne mit den Tomaten zur Brühe hinzugeben und auf kleinster Hitze köcheln lassen, bis sich die Aromen verbinden. Mit Fischsauce, Pfeffer, mam tom und einer Prise Zucker abschmecken. Die frittierten Tofustückchen und Tomaten in die Brühe dazugeben.

Schritt 5

Die restlichen Frühlingszwiebeln quer in feine Ringe schneiden. Den Wasserspinat waschen und in feine Streifen schneiden. Die Kräuter waschen und trockenschütteln. Den langen Koriander und die Blätter der roten Perilla mit einer Schere in feine Streifen schneiden. Vom Koriander und Thaibasilikum die Blätter von den Zweigen lösen.  Den Salat, die Frühlingszwiebeln, Kräuter, Limettenstücke und das Chili auf einem separaten Teller aufschichten.

Schritt 6

In die vorgewärmten Suppenschalen die Reisnudeln verteilen, darauf ein Stück der Krabbenmasse legen und die heiße Suppe darübergeben und mit den frittierten Schalotten bestreuen und servieren. Den Salat und die Kräuter tunkt man beim Essen in die Suppe hinein.

Tipp

Zu bùn riêu darf Morning Glory (Wasserspinat) nicht fehlen. Alternativ kann man natürlich auch Eisbergsalat nehmen. Die Brühe schmeckt noch kräftiger, wenn man anstatt Wasser, selbst gemachte Gemüsebrühe nimmt.

Gerösteter Reis (Mè) Zubereitung:
Herd auf höchste Stufe stellen und eine beschichtete Pfanne darauf heiß werden lassen, dann den Reis hinzugeben. Im Verlauf die Hitze reduzieren und den Reis so lange umrühren, bis er goldbraun ist. Der Reis nun abkühlen lassen. Danach in einem Mörser zu Pulver zermahlen. Mè kann man sehr gut zum Würzen von Fleisch nehmen. Es ergibt ein schmackhaftes Raucharoma.

Kimchi Jikae or Kimchi Soup ready to eat in bowl

Koreanischer Kimchi Eintopf – Kimchi jjigae

Kimchi ist in der koreanischen Küche sowohl die Zubereitung von Gemüse (traditionell Chinakohl und koreanischer Rettich)durch Milchsäuregärung als auch das auf diese Art fertig zubereitete Gemüse. Der Eintopf passt durch seine Schärfe und das Kimchi (als Vitamin-C-Speicher) sehr gut in die kalte Jahreszeit.

Zutaten

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  • 4 Shiitakepilze getrocknet
  • 100 g Enoki Pilze
  • 400 g Kimchi am Stück oder bereits geschnitten
  • 250 g Schweinebauch oder Kamm
  • 200 g festen Tofu
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • ½ Gemüsezwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 2 EL Erdnussöl
  • 1 TL Chilipulver
  • 1 EL Zucker
  • 2 EL Dashi Miso
  • 1 TL koreanische Sojasauce
  • 600 ml Wasser

Die Zubereitung

Schritt 1

Die Shiitakepilze in heißem Wasser mind. 1 Stunde einweichen. Den Schweinebauch unter fließenden lauwarmen Wasser abwaschen, trockentupfen und in 0,5 cm breite Scheiben schneiden. Wer den Geruch von Fleisch reduzieren möchte, vorher mit 1 EL Salz, etwas Essig und Wasser waschen und mit klarem Wasser nochmal nach waschen.

Schritt 2

Das Kimchi in mundgerechte Stücke schneiden, die Abtropfflüssigkeit (Kimchiwasser) aufbewahren. Den Tofu abtropfen lassen und in ca. 1 cm dicke Stücke schneiden. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen, der Länge nach und in 3 cm lange Stücke schneiden.

Schritt 3

Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Die Enoki Pilze am unteren Ende großzügig abschneiden. Am Besten noch in der Verpackung. Die Shiitakepilze abtropfen und in Streifen schneiden.

Schritt 4

In einem Topf das Erdnussöl auf mittlerer Stufe erhitzen und den Schweinebauch von allen Seiten anbraten. Das Ganze hinzugeben und gut umrühren. 2 Minuten scharf anbraten, dann das Kimchi dazugeben. Unter gelegentlichem Umrühren auf kleiner Hitze 5 Minuten braten.

Schritt 5

Das Kimchiwasser und das Wasser und Dashi hinzugeben und auf niedrigste Stufe 15 Minuten langsam garen lassen.

Schritt 6

Den Tofu, die Enoki Pilze und die Frühlingszwiebeln zugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken. Es sollte süß-sauer, scharf und herzhaft schmecken. Dampfend heiß mit Reis oder Koreanische Glasnudeln zusammen servieren.

Schritt 7

Tipp: Der Eintopf wird noch kräftiger, wenn man anstatt Wasser eine Gemüsebrühe nimmt. Am Besten selbst gekocht. Dafür kann man beliebig alle Würzelgemüse aus dem Kühlschrank nehmen und einkochen. Das Gemüse absiedeln und den Sud als Brühe für jede Suppe als Basis nutzen.

Achtung: Wer es weniger scharf mag, kann die Menge an Chilipulver reduzieren.

Garnelen in Karamellsauce mit schwarzem Pfeffer – Cha Bongkia Mriet Kmoa

Saftige Garnelen in Karamellsauce gebraten und mit grobem schwarzen Pfeffer und Korianderblättern bestreut. Ein einfach zuzubereitendes Gericht, das durch das bitter-süße Aroma des Karamells in Verbindung mit der Schärfe des Pfeffers und der Frische des Korianders besticht. Wichtig für den Geschmack ist es, den Pfeffer grob gemörsert und nicht gemahlen zu verwenden.

Zutaten

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  • 500 g Garnelen ohne Kopf und Schale (TK-Ware)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Bund Koriander oder Stange Frühlingszwiebel
  • 2 EL Schwarze Pfeffersauce
  • 4 EL Öl zum Braten
  • 4 EL Karamellsauce
  • 2 EL Fischsauce
  • 2 TL schwarzen Pfeffer grob gemörsert
  • 4 Portionen Reis

Die Zubereitung

Schritt 1

Tiefgefrorene Garnelen mit Salz abwaschen und in einem
Sieb abtropfen lassen. Die Garnelen mit Küchenkrepp trockentupfen.

Schritt 2

Den Knoblauch schälen und hacken. Anschließend den Koriander waschen und trockenschütteln. Die Blätter abzupfen; die Stiele werden fein gehackt.

Schritt 3

In einem Wok das Öl erhitzen und den Knoblauch hineingeben. Kurz umrühren und dabei darauf achten, dass er nicht zu braun wird. Er würde dann zu bitter schmecken. Nun die Garnelen in das heiße Öl geben und auf mittlerer Hitze stellen von beiden Seiten kurz anbraten.

Schritt 4

Die Karamellsauce, Pfeffersoße und die Fischsauce in einer Schale gut mischen und zu den Garnelen hinzufügen. Kurz köcheln lassen, dabei die Garnelen in der Soße schwenken. Dann auf kleinste Hitze herunterdrehen.

Schritt 5

Im weiteren Verlauf den Pfeffer, die gehackten Korianderstiele und die Hälfte der Korianderblätter hinzugeben und alles gut durchschwenken und etwa eine Minute weiter braten lassen.

Schritt 6

Die Garnelen in vier Servierschalen geben und mit den restlichen Korianderblättern bestreut servieren. Dazu kann gekochter Reis serviert werden.

Schritt 7

Karamellsauce selbst gemacht:
Einen kleinen Topf heiß werden lassen. Danach die Hitze auf mittlere Stufe runterdrehen. 6 Esslöffel weißen Zucker hineingeben und aufschmelzen lassen. Dabei nur den Topf schwenken und – ganz wichtig – nicht rühren. Sonst nimmt der Zucker durch das Rühren Luft auf und wird hart. Den Zucker ruhig braun werden lassen. Anschließend eine halbe Tasse Wasser dazugeben und umrühren. Das Ganze wird so lange  köcheln gelassen, bis die Flüssigkeit dickflüssiger wird. Ist sie dennoch zu wässrig, kann gerne noch mehr Zucker dazugegeben werden, bis durch das Köcheln die gewünschte Dickflüssigkeit erreicht ist. Die Soße kann in einem luftdichten Glas gelagert und zum Würzen genommen werden.

Tipp:
Wer mag, kann Easy-Peel-Garnelen nehmen, dann schmecken die Garnelen noch saftiger. Hier müssen lediglich die Fühler etc. beim Abwaschen mit einer Schere abgeschnitten werden.

Tom Kha Gai – thailändische Kokossuppe

Tom Kha Kai oder Tom Kha Gai ist ein Gericht der thailändischen Küche. Zentrale Zutaten hierfür sind Kokosmilch, Hühnerfleisch, Galgant („Thai-Ingwer“) und Zitronengras. Die zugrundeliegende Currysuppe Tom Kha kann, statt mit Huhn, auch mit einer anderen Fleischeinlage, Meeresfrüchten oder vegetarisch zubereitet werden. Die Variante mit Huhn ist aber die weitaus beliebteste.

Zutaten

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  • 2 Dose Kokosmilch à 400 ml
  • 1/4 Liter Wasser
  • 5 Stängel Zitronengras
  • 7 cm Galgant, geschält, in Scheiben
  • 3 Chilischote(n), ganz, rote
  • 3 EL Fischsauce
  • 8 Kaffir-Limettenblätter
  • 1-2 EL Tom Kha Kai Gewürzmischung
  • 400 g Hühnerbrust
  • 150 g Champignons, geviertelt (oder frische Strohpilze)
  • 100 g Sojasprossen
  • 2 Limette(n), den Saft
  • Fischsauce, zum Abschmecken
  • 1 TL Palmzucker, evtl. etwas mehr (o. raffinierten Zucker)
  • 1 Schalotte
    Für die Garnitur:
  • Koriandergrün, reichlich
  • 5 (Thai-)Frühlingszwiebeln in 2 cm langen Stücken
  • 2 Chilischoten, rot, ohne Kerne, in feine Streifen geschnitten

Die Zubereitung

Schritt 1

Das Hühnerbrustfleisch mit Wasser abspülen und in kleine, mundgerechte Würfel oder Stücke schneiden.

Schritt 2

Eine Schalotte fein schneiden und mit etwas Kokosöl anbraten.

Schritt 3

Das Zitronengras in 4 cm lange Stücke schneiden und
mit dem Messerrücken leicht beklopfen. Das Wasser und
die Hälfte der Kokosmilch zu den Schalotten hinzugeben.
Anschließend das Zitronengras, den Galgant, Kaffir-Limettenblätter, die Chilis und die restliche Schalotten hineingeben, dann mit der Fischsauce und Tom Kha Kai Gewürzmischung würzen und 10 Minuten köcheln lassen.

Schritt 4

Nun die Champignons hinzufügen und weitere 5 Minuten
kochen lassen. Das Hühnerfleisch unterrühren und wenige Minuten auf kleiner Flamme garen – es muss zart bleiben. Nun die restliche Kokosmilch und die Sojasprossen hinzufügen und mit Limettensaft, Zucker und Fischsauce abschmecken. Anschließend in Schalen anrichten und mit Chilistreifen, Frühlingszwiebeln und Koriander garnieren.

Schritt 5

Die Suppe sollte frisch säuerlich und leicht salzig schmecken.

Schritt 6

Varianten:
Das Hühnerfleisch kann alternativ auch durch 500 g gewürfelte Fischfilets, oder durch 500 g vegetarisches Hühnerfleisch (aus Sojaprodukten) ersetzt werden. Als Fisch eignet sich Seefisch mit festem Fleisch oder
Waller (Europäischer Wels) oder Zander, wenn man einen
zarteren Fischgeschmack vorzieht.

Anmerkung:
Zitronengras, Galgant und Limettenblätter sind Würzzutaten
und werden nicht mitgegessen. Wer sich das Trennen
während des Essens ersparen möchte, entfernt sie mit
einem Schaumlöffel aus der Suppe, bevor die Pilze dazugegeben
werden.

Tipp:
Wer es geschmacklich noch intensiver mag, kann anstelle
des Wassers Hühner- oder Gemüsebrühe nehmen.

Gebratene Udon-Nudeln mit Hoisinsoße

Udon ist eine japanische Nudelsorte, die aus Weizenmehl, Speisesalz und Wasser hergestellt wird und eine weiße bis cremeweiße Farbe sowie eine weiche, elastische Konsistenz besitzt. Die Udon sind die dicksten Nudeln in der japanischen Küche und die Udon Nudelsuppe das bekannteste Gericht. Außerhalb Japans wird es in zahlreichen asiatischen Ländern gegessen. Jedoch unterscheidet sich die Zubereitung von Land zu Land.

Zutaten

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  • 400g Udon-Nudeln
  • 80 ml Sojasauce
  • 1 TL Rohrzucker
  • 1 TL Reisessig
  • 1 TL Sesamöl
  • 1 TL Sambal Oelek
  • 1 Knoblauchzehe
  • etwas Ingwer
  • 1 Möhre
  • 150g Chinakohl oder Mini Pak Choi
  • 1 Frühlingszwiebel
  • ½ Zwiebel
  • 3 EL Hoisin
  • 250g Tofu (Schweinefleisch, Hähnchen
    oder auch Garnelen)
  • Koriander und Sesam zum Garnieren
  • Öl

Die Zubereitung

Schritt 1

Den Tofu trocken tupfen und in dünne Scheiben schneiden. Anschließend in einer Pfanne mit wenig Öl goldbraun anbraten. Die Möhre und den Chinakohl bzw. Mini Pak Choi waschen und in dünne Streifen schneiden. Ingwer, Knoblauch und Koriander waschen und kleinhacken. Bei Bio-Ingwer, lässt sich die Schale beruhigt mitnutzen, hier lediglich die Stellen abschneiden, die nicht schön sind. Die Zwiebel und Frühlingszwiebel ebenso in dünne Streifen schneiden.

Schritt 2

1 L Wasser aufkochen und Udon-Nudeln für 2 Minuten auf kleinster Hitze mitkochen. Im Anschluss abgießen und das Wasser abtropfen lassen. Alternativ kann man die Udon-Nudeln auch in einer Schüssel mit kochendem Wasser aufgießen und 2 Minuten ruhen lassen.

Schritt 3

Hoisin, Sambal Oelek, Sojasauce, Reisessig, Rohrzucker, Sesamöl, Ingwer und Knoblauch in ein Schälchen geben und gut verrühren.

Schritt 4

Wok erhitzen und etwas Öl hineingeben. Die Zwiebel anschwitzen bis sie leicht braun angebraten ist. Dann die Möhre hinzufügen und ca. 1 Minute anbraten, anschließend den Chinakohl oder Pak Choi hineingeben und gut durchmengen. Als nächstes folgen die Udon-Nudeln. Diese werden ebenfalls 2 Minuten bei gelegentlichem Schwenken oder durchmischen mit angebraten.

Schritt 5

Nun die Sauce dazugeben und gut untermengen. Damit auch alle Nudeln die Sauce aufnehmen können. Zu guter Letzt den Tofu hinzugeben und nochmals gut durchmischen, dann ca. 1 Minute mitbraten. Hierbei reicht es vollkommen aus, nur noch die Resthitze des Herds zu nutzen. Der Tofu soll lediglich erwärmt werden und die Sauce gut aufnehmen.

Schritt 6

Tipps:
Bei der Fleischversion sollte man das Fleisch oder die Garnelen vorher gründlich mit Wasser und Salz waschen, abtupfen und in kleine Streifen schneiden. Das Fleisch am besten zuallererst (noch vor der Zwiebel) im Wok anbraten, da sonst die Zwiebel leicht anbrennen könnte.

Bei der Garnelenvariante können die Krebstiere gleichzeitig mit den Möhren angebraten werden.

Thailändischer Glasnudelsalat mit Garnelen, Huhn & Kräutern (Yum Woon Sen)

Yum Woon Sen ist ein traditioneller, sehr schmackhafter thailändischer Glasnudelsalat, der sich vielseitig zubereiten lässt. Schweine- oder Rindfleisch, Hühnchen, Seafood oder vegetarisch Zutaten kann man nach Geschmack variieren. Mal wird er ohne Crunch, also ohne Erdnüsse serviert, mal mit. Am besten schmeckt er lauwarm serviert und eignet sich ideal als Vorspeise.

Zutaten

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  • 125 g Glasnudeln
  • 125 ml Hühnerbrühe
  • 1 EL Öl
  • 200 g Hühnerbrust
  • 1 Prise Salz und Pfeffer
  • 200 g Garnelen, geschält
  • 2 Limetten
  • 3 EL Fischsauce
  • 2 EL Zucker
  • 1/2 EL Chiliflocken
  • 2 g frischen Ingwer
  • 1 große rote Chili/Peperoni
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 1 Karotte
  • ½ Bund Koriander
  • 2 Stängel Minze
  • 4 große, grüne Salatblätter
  • 2 EL frittierte Schalotten
  • 2 EL geröstete Erdnüsse

Die Zubereitung

Schritt 1

Die Glasnudeln 15 Minuten in lauwarmem Wasser einweichen, ausdrücken und 1 Minute in kochendem Wasser garen. Danach durch ein Sieb gießen, mit kaltem Wasser abspülen und abtropfen lassen. 1 EL Öl dazugeben und gut vermengen. Mit einer Küchenschere 3-4 Mal durchschneiden, dann lassen sie sich
später leichter essen. Danach zur Seite stellen und abkühlen lassen.

Schritt 2

Die Hühnerbrust mit Salz und etwas Essig einreiben und gründlich mit kaltem Wasser abwaschen. Danach trocken tupfen – so bekommt man den typischen Hähnchengeruch weg. Danach in feine Streifen schneiden und mit einem Messer grob zerkleinern. Die Hühnerbrühe zum Kochen bringen, das gehackte Hühnerfleisch dazugeben, umrühren und bei schwacher Hitze 2 Minuten köcheln lassen. Das gegarte Hühnerfleisch mit einem Schaumlöffel aus der Brühe nehmen, in eine Schale geben und mit Salz und Pfeffer würzen.

Schritt 3

Die Garnelen gut abwaschen und trocken tupfen. Anschließend werden sie der Länge nach halbiert. Die Hühnerbrühe wieder zum Kochen bringen, die Garnelenhälften dazugeben und bei schwacher Hitze 30 Sekunden garen bis sie rosa sind. Mit einem Schaumlöffel aus der Brühe nehmen. Mit Salz und Pfeffer würzen und beiseitestellen.

Schritt 4

Für das Dressing den Saft von 1 1/2 Limetten auffangen und die restliche Hälfte zum späteren Abschmecken aufheben. Den Limettensaft mit der Fischsauce, dem Zucker, gehackte Ingwer und den Chiliflocken gut vermischen.

Schritt 5

Die große Chili bzw. Peperoni halbieren, die Kerne entfernen und in schmale Streifen schneiden (Tipp: Wer es nicht so scharf mag, kann alternativ auch eine rote Paprika nehmen). Die Frühlingszwiebel waschen und fein hacken. Die Karotte schälen und in feine Streifen schneiden. Den Koriander und die Minze waschen und grob hacken. Danach die Glasnudeln, das Huhn und die Garnelen mit dem Dressing und den Kräutern vermischen. Mit Salz, Pfeffer, Fischsauce und Limettensaft abschmecken. Der Salat sollte eine gute Balance zwischen leichter Säuerlichkeit, schöner Schärfe und Frische bieten.

Schritt 6

Die Salatblätter waschen und auf einer Platte anrichten. Den Glasnudelsalat darauf geben, die frittierten Schalotten und die gerösteten Erdnüsse darüber verteilen (Tipp: Für die schnelle Variante eignen sich fertige Röstzwiebeln und gerösteten Erdnüsse).

Der Galsnudelsalat eignet sich entweder hervorragend als Vorspeise oder als leichtes Gericht serviert mit einer Schüssel duftendem warmen Reis.

Hier das Rezept für die frittierten Schalotten:
Die Schalotten schälen und in dünne Ringe schneiden. Anschließend etwas trockentopfen und in Speisestärke wälzen. In einem Topf etwas Öl erhitzen und die bemehlten Schalotten goldbraun frittieren. Sie sollten nicht zu dunkel werden, da nach dem Herausnehmen, diese noch leicht nachbräunen. Die Schalotten können nach dem Abkühlen in einem luftdichten Gefäß aufbewahrt werden, so hat man noch lange Freude daran.

Vietnamesische Sommerrollen oder auch Glücksrollen (GỎI CUỐN)

Die Sommerrollen sind ein landestypisches Gericht Vietnams und es gibt sie in vielen Variationen je nachdem in welchen Landesteilen man ist. Das heißt, auch Sie können diese für sich variieren und mit ihre Lieblingszutaten zubereiten. Ein Gericht für heiße Sommertage in Gesellschaft mit der Familie oder Freunden.

Zutaten

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  • 250 g Schweinebauch
  • 10 rohe Garnelen, geschält (TK-Ware)
  • 2 Eier
  • 100 g Reisnudeln (Bun Gao)
  • 1 Packung Reispapierblätter für frische Frühlingsrollen
  • 1 Kopfsalat
  • Sojasprossen
  • Kräuter (Koriander, Minze, Schnittknoblauch)
  • ½ TL Salz
  • 1 TL Essig
  • 4 EL Fischsauce
  • 1 EL Zucker
  • 1 Limette
  • 1 Chili
  • 1 Knoblauchzehe
  • 8 EL Wasser

Die Zubereitung

Schritt 1

Schweinebauch gut unter fließendes Wasser säubern. (Tipp: Mit etwas Salz und Essig einreiben, kurz ziehen und unter Wasser abwaschen. So verliert er den typischen Fleischgeruch beim Kochen). In einem Topf 1 Liter Wasser zum Kochen bringen, salzen, den Schweinebauch hineinlegen, kurz aufkochen lassen, 10 Minuten bei kleinster Hitze sieden und anschließend bei geschlossenem Deckel auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Zuletzt das Fleisch quer in ganz feine Scheiben schneiden.

In einem weiteren Topf Wasser mit einer Prise Salz zum Kochen bringen. Die Garnelen säubern und in das kochende Wasser hineinlegen. (Wichtig: Wasser muss kochen, sonst bekommt man die Garnelen nicht knackig). Alternativ kann man die Garnelen auch in einer kleinen Pfanne mit 1 EL Sesamöl erhitzen, die Garnelen darin bei niedriger Hitze anschwitzen, eine Prise Zucker und 1 TL Fischsauce dazugeben und die Flüssigkeit auf kleinster Flamme unter ständigem Wenden einkochen lassen.

Die Garnelen herausnehmen, abkühlen lassen und mit einem Messer längs halbieren. Je nach Geschmack: Die Eier hart kochen, abkühlen lassen und achteln. Das ergibt einen cremigen Geschmack.

Schritt 2

Wasser in einem Topf aufkochen, die Bun-Nudeln hineingeben und 5-7 Minuten kochen lassen. Dabei leicht umrühren, damit die Nudeln nicht unten ankleben. Abgießen und mit lauwarmem Wasser übergießen.

Schritt 3

Den Salat zerteilen, waschen und trockenschütteln. Große Blätter teilen und harte Blattrippen entfernen. Die Kräuter waschen, trockenschütteln, große Stängel entfernen. Die Sojasprossen waschen und abtupfen.

Schritt 4

Die Arbeitsfläche vorbereiten: Auf die eine Seite eine Schüssel mit warmem Wasser (ca. 35° Grad, Badetemperatur), daneben die Reispapierblätter legen. An die Kopfseite die einzelnen Zutaten in der Verarbeitungsreihenfolge Garnelen, Salat, Schweinebauch, Nudeln und Kräuter platzieren. Auf der andere Seite eine Platte zum Ablegen der fertigen Rollen bereithalten.

Schritt 5

Ein Reispapierblatt kurz durch das Wasser ziehen, auf die Arbeitsfläche legen und einen Moment warten, bis es weich ist. Am besten lässt man genug Platz, um gleich 2 Blätter nebeneinander zu legen, das spart Zeit. (Tipp: 2-3 flache, große Teller nehmen – Pizzateller sind sehr gut geeignet – und die feuchten Reisblätter einzeln auf die Teller legen. So hat man bereits ein eingeweichtes Reispapierblatt, sobald die erste Rolle gerollt ist.)

In das untere Drittel quer nebeneinander 3 halbe Garnelen legen. Darauf kommen ein Salatblatt, 2-3 Scheiben Schweinebauch sowie Ei. Dazu werden ein paar Nudeln quer verteilt und mit Frühlingszwiebeln und Kräutern verfeinert.

Schritt 6

Die linke und die rechte Seite des Reispapiers einschlagen und es von unten beginnend langsam und fest aufrollen.

Schritt 7

Als Dip reicht man entweder die klassische Nuoc Nam (verfeinerte Fischsauce), Hoisin Sauce oder Erdnusssauce dazu.

Hier das Rezept für die Nuoc Nam:
ca. 100ml Wasser aufkochen und etwas abkühlen lassen. Knoblauch, Chili fein hacken oder mit dem Mörser stampfen. Mit Zucker und Limette mischen, dann ca. 8 EL warmen Wasser einrühren damit sich der Zucker auflöst. Danach ca. 4 EL Fischsauce unterrühren. Probieren. Das Verhältnis zwischen Das Verhältnis zwischen süß, salzig und sauer muss ausgeglichen sein. Je nachdem was mehr ausgeprägt ist, einfach gegensteuern. Zu süß, dann mehr Limette einmischen, zu salzig, dann mehr Zucker und Limette nehmen. Zu scharf, dann Zucker und Wasser nehmen.